Massentierhaltung bei Rindern:
Rinder leben hier - wie alle anderen Zuchttiere - auf engstem Raum, oft ohne Tageslicht. Die Milchkühe können sich in ihren winzigen Verschlägen kaum bewegen und werden mit reichlich Industrie-Kraftfutter und hohen Energielieferanten gefüttert, damit sie besonders viel Milch geben können. In den letzten Jahrzehnten wurde die Milchleistung einer Kuh von jährlich ungefähr 2.000 auf teilweise bis zu 7.000 Liter hochgetrieben. Derartige Steigerungen der Produktion sind nur durch den Einsatz von billigem Energiefutter möglich. Doch die Zuchttiere sind dadurch anfälliger für Krankheiten und haben eine geringere Lebenserwartung.
Sie werden häufig mehrmals täglich an Maschinen angeschlossen, durch die sie gemolken werden. Oft haben die Kühe schmerzhafte Euterentzündungen und Verletzungen durch die Melkmaschinen. Weibliche Rinder werden so lange als "Milchmaschinen" gebraucht, bis sie ausgedient haben, weil sie nicht mehr genug Milch geben. Dann werden die Tiere meist für den Verzehr geschlachtet. Damit eine Kuh überhaupt so viel Milch "produzieren" kann, die eigentlich - wie bei uns Menschen - zur Aufzucht ihres Jungen gedacht ist, werden die weiblichen Tiere ständig befruchtet. Die Kälbchen werden sofort nach der Geburt von ihren Müttern getrennt, was bei beiden Tieren große Verzweiflung hervorruft.
Schächtung: Tod durch Ausbluten ohne Betäubung
Das Gesetz hierzulande gestattet es allerdings in bestimmten Fällen, die Tiere ohne Betäubung zu töten. Die so genannte Schächtung gilt im Judentum und im Islam als religiöse Vorschrift. Dabei wird dem Schlachttier bei vollem Bewusstsein die Halsschlagader durchtrennt und man lässt es kopfüber "ausbluten". Die Befürworter der Schächtung vermuten, dass das Tier durch den schnell einsetzenden Sauerstoffmangel des Gehirns nach kurzer Zeit nicht mehr viel mitbekommt und das Schmerzempfinden nachlässt.
Dies wird allerdings stark angezweifelt, da die Gefäße, die die Nervenbahnen des Rückens versorgen, nicht durchtrennt wurden. Diese spielen bei Wirbeltieren für die Wahrnehmung von Schmerzen eine wichtige Rolle. Wie lange das Tier tatsächlich noch bewusst mit dem Tod ringt, kann keiner genau sagen. Es ist auch nicht bei jedem Lebewesen gleich. Beobachtet man allerdings einzelne Kühe während des Schächtvorgangs, scheint es, als ob sie einen länger andauernden Todeskampf führen. Sie versuchen zu schlucken oder nach Luft zu schnappen, zappeln und verdrehen die Augen.
Fest steht in jedem Fall, dass die Rinder nicht sofort nach dem Schnitt in den Hals empfindungslos sind. Obwohl sogar die Verfassung aus Tierschutzgründen eine Schlachtung mit vorheriger Betäubung vorschreibt, macht sie also hier eine Ausnahme. Die Rücksicht auf Glaubenstraditionen wird demnach als wichtiger angesehen als die Qual der Tiere. Vor allem für gläubige Juden ist häufig ausschließlich der Verzehr von Rindern erlaubt, die ohne Betäubung geschlachtet wurden, da nur dieses Fleisch als "rein" gilt. Heutzutage gibt es aber auch Reformjuden, die sich gegen die Vorschrift aussprechen, nur Rindfleisch aus dieser Schlachtung zu verzehren. Produkte aus der Schächtungs-Methode (auch als "Halal-Schlachtung" bezeichnet) werden auch in einigen Döner-Geschäften verkauft.
Bilder die Sie betroffen machen sollten:
Und so sieht eine glückliche Kuh aus:
Videos:
Rindermast Tierschützer:
http://www.youtube.com/watch?v=FZSDoWOiweI
Das Brüllen der Rinder beim Geschlachtet werden:http://www.youtube.com/watch?v=HU6_bRsl2ds&feature=related
Stolz auf die Superkuh(englisch):
http://www.youtube.com/watch?v=Nmkj5gq1cQU&feature=fvw